Geothermisches Kraftwerk Unterhaching

Das Geothermieprojekt Unterhaching mit einer ursprünglichen elektrischen Erzeugerleistung von ca. 3,4 Megawatt und einer thermischen Leistung im Endausbau von 70 Megawatt thermischer Leistung wurde 2004 gestartet und liefert seit 2007 Fernwärme an die Haushalte der Gemeinde. Hierfür gewinnt das Kraftwerk seine Nutzwärme aus dem Malmkarst über eine Bohrung mit einer Schüttung von 150 Litern pro Sekunde. Das aus einer Tiefe von 3.350 m geförderte Thermalwasser hat eine Temperatur von 122 °C. Nach der Abkühlung wird es in einer zweiten, 3.590 m tiefen Bohrung wieder in den Untergrund reinjiziert.

Mittlerweile ist die Stromerzeugungsanlage nach dem Kalina-Kreislauf stillgelegt. Nach Informationen des Betreibers, der Geothermie Unterhaching GmbH & Co KG, werden mittlerweile rund 7.000 Haushalte über ein 47 km langes Heiznetz an die geothermische Fernwärmeversorgung angeschlossen (Stand 2017).

  • Bohrtechnische und geologische Planung und Betreuung der Tiefbohrungen
  • Planung, Betreuung und Auswertung der hydraulischen Tests und des Probebetriebes
  • Berg- und wasserrechtliches Genehmigungsverfahren
  • Planung und Inbetriebnahme des Thermalwasserkreislaufes inkl. Auslegung der Tiefpumpe sowie Planung und Betreuung des Ersteinbaus
  • Planung, Betreuung und Dokumentation von Pumpenwechseln und -säuerungen
  • Geochemisches- und Betriebsdatenmonitoring, fachtechnische Beratung des Betreibers
38 MW 
Geothermische Leistung
108.000 MWh/a 
Geothermische Wärmelieferung
22.000 t/a 
CO2-Einsparung